04 Was wäre Wende!? - Menschen im Osten - Eckhard-Bodo Elze

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Sachsen-Anhalt Podcast

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Teil 4 der Miniserie zum Mauerfall. Vor drei Jahrzehnten wurde die deutsch-deutsche Grenze geöffnet. Reporter Volker Schwenke spricht jetzt - 30 Jahre später - mit Menschen, die noch das geteilte Deutschland erlebt haben. Stressige Tage und Nächte hat Eckhard-Bodo Elze in der Wendezeit um 1989 erlebt. Als Kulturfunktionär im Kreis Köthen musste er für andere den Kopf hinhalten und übelste Beschimpfungen über sich ergehen lassen. Dabei war er einer derjenigen, die in Köthen den Umbruch maßgeblich mit steuerten. So gilt Elze als einer der Gründungsväter der SDP vor Ort, die später zur SPD wurde.  Doch auch diese Geschichte fängt vorne an, mit dem kleinen Eckhard-Bodo, der in Porst geboren wurde und aufwuchs. Er entstammt einer alten Großbauernfamilie, die seit 1752 im Ort ansässig ist. Die Wurzeln ranken davor noch nach Klepzig. Als jüngstes von vier Kindern bezeichnet er seine Kindheit als sehr behütet. “Die Dorfjugend war eine eingeschworene Gemeinschaft”, sagt er und erinnert sich noch an “Dorfschlachten” mit den Elsdorfern. Die Kastanienschule war seine POS (Polytechnische Oberschule). Hier verbrachte er seine Schulzeit. In der Goethe-Oberschule (EOS) machte er sein Abitur mit dem er anschließend an der Technischen Hochschule (TH) in Magdeburg Schwermaschinenbau studierte und als Diplom-Ingenieur abschloss.  Seit 1976 wohnt er direkt in Köthen. Von 1979 bis Mai 1989 war er Ratsmitglied für Kultur im Kreis Köthen, was dem heutigen Amtsleiter entspricht. Am 1. Mai 1989 wurde Eckhard-Bodo Elze erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Köthen, was er bis zum 12. Februar 1990 blieb. Dann beauftragte ihn der Runde Tisch, den Vorsitz zu übernehmen. Dieses Amt übte er aus bis zur Wahl von Ulf Schindler als ersten Landrat des Landkreises Köthen. Seit seinem sechsten Lebensjahr beschäftigte sich Elze mit Kultur, im spezifischen mit Gesang. Als sechsjähriger Dreikäsehoch sang er zum ersten Mal solo auf einer Bühne. Später organisierte er Veranstaltungen. Mit neun fing die ehrenamtliche Tätigkeit im kulturellen Bereich an. Es zog sich über die Schul- und Studienzeit hin und ragte bis in die Arbeit bei Förderanlagen hinein. Als hier der Abteilungsleiter für Kultur, Sport und Ferienwesen in Rente ging, fiel die Wahl auf Elze als Nachfolger. Zum 30-jährigen Bestehen der DDR organisierte er die Estrade mit und fand sich später als Ratsmitglied im Kreis wieder.  Elze baute maßgeblich die Kultur im Landkreis Köthen mit auf. Wie genau das alles ablief, wie die Wendezeit war und was er heute macht, das erzählt er ausführlich im Sachsen-Anhalt Podcast in der neuesten Episode der Miniserie “Was wäre Wende!? - Menschen im Osten”. Gute Unterhaltung bei “Was wäre Wende!? - Menschen im Osten“. Wer Meinungen zum aktuellen Thema oder auch Vorschläge für zukünftige Podcast-Inhalte hat, der kann diese gern (auch per Sprachnachricht) senden per E-Mail an redaktion@wochenspiegel-dessau.de, Kennwort Wende. Anfragen, Anregungen und Hinweise zum Podcast gern per E-Mail an: sachsen-anhalt-podcast@outlook.de. Produktion, Redaktion: Stefan B. Westphal, Volker Schwenke, Torsten Waschinski Bearbeitung: Torsten Waschinski Musik: Christian Hoffmann Sprecher: Hans-Jürgen Müller-Hohensee Ein Podcast der Wochenspiegel-Verlags-Gesellschaft mbH & Co. KG Delitzscher Straße 65 in 06112 Halle (Saale) Ein Unternehmen der Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung Sachsen-Anhalt