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Modern oder missraten? Vor der Abstimmung über das neue Jagdgesetz gehen die Meinungen weit auseinander. In der «Arena» treffen Befürworterinnen wie Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Gegner wie SP-Ständerat Daniel Jositsch aufeinander. Für erhitzte Gemüter dürfte der Wolf sorgen. Der Wolf ist zurück in der Schweiz. Rund 80 Wölfe leben hierzulande – und führen bei Bäuerinnen und Bauern zu Unmut. Seit 2009 haben Wölfe jährlich zwischen 300 und 500 Schafe und Ziegen gerissen. Mit dem revidierten Jagdgesetz soll den Kantonen erlaubt sein, den Wolfsbestand zu regulieren. Ein kluger Kompromiss oder ein reines Abschussgesetz? Die Gegner argumentieren, das Jagdgesetz bringe wildlebende Tierarten noch stärker in Bedrängnis. Geschützte Tiere könnten abgeschossen werden, ohne dass sie je einen Schaden angerichtet hätten. Bundesrat und Parlament sind aber der Ansicht, die Revision des Jagdgesetzes aus dem Jahr 1986 sei zeitgemäss und stärke den Schutz von Wildtieren. Abschuss auf Vorrat oder sinnvoller Mittelweg? Für die Befürworterinnen leistet das Jagdgesetz zudem einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Dazu würden Zugvogelreservate, Schutzgebiete und mehr Gelder für Wildtierkorridore gehören. Von einer verpassten Chance sprechen hingegen die Gegner – bedrohte Tierarten könnten auch weiterhin gejagt werden. Geförderte oder gefährdete Vielfalt? Als Befürworterin der Vorlage begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»: – Simonetta Sommaruga, Bundespräsidentin und Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK. Gegen die Vorlage treten an: – Daniel Jositsch, Ständerat SP/ZH; – Greta Gysin, Nationalrätin Grüne/TI; – Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär Pro Natura; – David Gerke, Präsident Gruppe Wolf Schweiz. Weitere Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage sind: – Lorenz Hess, Nationalrat BDP/BE; – David Clavadetscher, Geschäftsführer Jagd Schweiz; – Regula Schmid-Blumer, Bäuerin.