Basra – die versehrte Stadt

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Am 10. Oktober fanden im Irak vorgezogene Parlamentswahlen statt - auf Druck einer Protestbewegung, die in Basra, der zweitgrössten irakischen Stadt, entstanden war. Dort, an der kuwaitisch-iranischen Grenze, begann vor 18 Jahren die US-geführte Irak-Invasion. An den Folgen leidet Basra noch heute. Als «Venedig des Nahen Ostens» wurde Basra einst bezeichnet. Die Erdölstadt im Süden des Irak, gelegen zwischen Iran und Kuweit, am Fluss Shatt al-Arab, der früher einmal gesäumt war von Dattelpalmenwäldern. Heute ist Basra eine versehrte Stadt. Jahrzehntelanger Krieg, die US- Invasion im Irak, Korruption und Vetternwirtschaft haben ihre Spuren hinterlassen. Allgegenwärtig zudem: Der Einfluss «der religiösen Parteien», über die zu reden die Menschen Angst haben. Diese Iran-freundlichen Parteien haben das soziale Gefüge der Stadt verändert. Doch in Basra gibt es auch Hoffnung. Menschen, die nicht gehen wollen, wie so viele andere vor ihnen. Menschen, die aus Basra wieder eine Stadt machen wollen, in der es sich lohnt, an die Zukunft zu denken.