Die Freiheit der Meere: Schutz der ökologischen und marinen Biodiversität

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Derzeit laufen historische Verhandlungen zum Schutz der ökologischen und marinen Biodiversität im Rahmen des UN Hochseeschutzabkommens bei den Vereinten Nationen in New York. Werden Länder mit wirtschaftlichen Interessen mehr Rechte bekommen in internationalen Gewässern aktiv zu sein, die eigentlich allgemeines Gut der Menschheit sind, oder wird der Umweltschutz vorangestellt? Insel- und Meeresstaaten im globalen Süden sind weniger zahlreich am Verhandlungstisch vertreten und weniger in die, den Verhandlungen zugrunde liegende Wissensproduktion eingebunden. Manche Staaten anerkennen freilich lokales und indigenes Wissen, welches das Konzept der ökologischen Konnektivität prägt und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Meere leistet.Eine Politologin und ihr Team verfolgen und beforschen im Projekt MARIPOLDATA die Verhandlungen selbst. Sie analysieren Fragen der Macht an den Schnittstellen von Wissenschaft und Politik und beobachten systematisch die Rolle und Repräsentanz der AkteurInnen. Sie dokumentieren auch das Ungleichgewicht in den Forschungs- und Infrastrukturen der teilnehmenden Länder.In dieser Sendung kommen ein Meeresbiologe der Universität Wien zu Wort und erklärt welche vielschichten Probleme das Meer betreffen, ein Meeresexperte von Greenpeace, der über die laufenden Verhandlungen informiert und eine Forscherin aus dem österreichisch-äthiopischen Hochschulkooperationsprojekt LARIMA, die im Rahmen von APPEAR, dem akademischen Programm der OEZA, über die Stärkung der aquatischen Ressourcen in Äthiopien berichtet.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Im Interview:Dr.in Alice Vadrot, Politikwissenschaftlerin Uni Wien, Projektleiterin MARIPOLDATADipl. Ing.in Silke-Silvia Drexler, APPEAR Projektmitarbeiterin BOKU WienDr. Gerhard Herndl, Meeresbiologe, Dekan a.d. Fakultät für Lebenswissenschaften, Uni WienMag. Lukas Meus, Meeresexperte Greenpeace