Medienpartnerschaften – wie weit darf man gehen?

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Flurfunk - Der Medienpodcast

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Drama! Der Dresdner Semperopernball ist in aller Munde. Jedoch nicht, weil die Kleider und Anzüge der Debütant*innen in diesem Jahr besonders schön wären, sondern wegen der Vergabe des St.-Georgs-Ordens an den ägyptischen Machthaber El-Sisi. Die Preisverleihung steht in der Kritik. Tagesschausprecherin Judith Rakers, die den Ball in diesem Jahr moderieren sollte, bat um Auflösung ihres Vertrages. Auch die eingesprungene Brisant-Moderatorin Mareile Höppner sagte kurz darauf wieder ab. Der Grund: Drohungen und Hass im Netz gegen sie und ihre Familie. Nun sei eine neue Lösung gefunden. Wer allerdings an der Seite von Roland Kaiser den Ball am Freitag moderieren wird, soll noch geheim bleiben – auf die Ordensvergabe werde gänzlich verzichtet. Weitere Teilnehmer*innen haben inzwischen ebenfalls abgesagt. Für uns ist an dem ganzen Geschehen vor allem eine Frage spannend: Wie gehen die Medienpartner mit dieser Situation um? Sowohl MDR als auch DDV-Mediengruppe sind Partner des Semperopernballs – der MDR überträgt die Veranstaltung seit Jahren live im Fernsehen. Aus diesem Anlass sprechen wir in dieser Folge grundsätzlich über die Bedeutung von Medienpartnerschaften. Welche Grenzen zwischen Redaktion und Unternehmen beziehungsweise dessen Partnern gibt es? Welche Regeln gelten und wann sollte bei Problemen die Reißleine gezogen werden? Eine kleine Überraschung haben wir auch noch parat.