Nach dem Corona-Schock: Wie geht es der Schweizer Medtech-Branche?

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Tagesgespräch

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Für die Unternehmen in der Medizinaltechnik ging es jahrelang nur in eine Richtung: aufwärts. Die Branche verzeichnete lange zweistellige Wachstumsraten. Zuletzt sind aber auch dunkle Wolken aufgezogen. Wir analysieren den Zustand der Schweizer Medtech mit zwei Experten im «Tagesgespräch». Implantate, Messgeräte, Hörhilfen: Die Medizinaltechnik boomt, und obwohl die Branche global aufgestellt ist, setzen viele Unternehmen – vom KMU bis zum Grosskonzern – gezielt auf den Produktionsstandort Schweiz. Das bringt eine hohe Wertschöpfung und gute Positionen in den internationalen Innovationsrankings. Mit einer Exportquote von 65 Prozent und den meisten Patenten pro Einwohner in ganz Europa, ist die Medizinaltechnik-Industrie für die Schweiz von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Doch die Corona-Pandemie kühlte den Boom zunächst etwas ab, und neue Handelshemmnisse mit der Europäischen Union wegen des verhinderten Rahmenabkommens sorgen für Alarmstimmung in der Branche. Am heutigen Swiss Medtech Day in Bern trifft sich, was in der Medizinaltechnik Rang und Namen hat. Gelegenheit für Marc Lehmann, genauer hinzusehen: Mit dem Geschäftsführer des Branchenverbands Swiss Medtech, Peter Biedermann, und mit Daniel Bühler – erst ist Direktor von Biotronik, eines internationalen Unternehmens, das auf Herzschrittmacher und Defibrillatoren spezialisiert ist.