Schawinski vom 03.02.2020

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Die CS-Affäre zieht weitere Kreise. Am Dienstag könnte es Gerüchten zufolge zur Absetzung von CEO Tidjane Thiam kommen. Roger Schawinski diskutiert mit den beiden Experten Reiner Eichenberger (Wirtschaftsprofessor Universität Freiburg) und Lukas Hässig (Journalist) über die aktuellen Entwicklungen. Die Beschattung des abtrünnigen Top-Managers Iqbal Khan war der Anfang, mittlerweile sind immer mehr Verfehlungen der Credit Suisse ans Licht gekommen. Gefühlt jede Woche warten die Medien mit weiteren Enthüllungen auf. Letztes Wochenende schrieb die «NZZ am Sonntag», Khan sei von CEO Tidjane Thiam beauftragt worden, schmutziges Material über Claudio de Sanctis, damals Chef des Europageschäfts der CS, zusammenzutragen. Thiam sah sich zu einem Dementi genötigt und tat dies unüblicherweise auf Instagram. Wie die «SonntagsZeitung» aktuell berichtet, hat die Schweizer Bank nicht nur eigene Leute beschatten lassen, sondern auch Greenpeace infiltriert, um möglichst rasch über allfällige störende oder missliebige Aktionen der Umweltorganisation informiert zu sein. Und der angesehene internationale Finanzdienst «Bloomberg» schrieb, dass an der auf Dienstag anberaumten Verwaltungsratssitzung die Absetzung Thiams beschlossen werden könnte. Ruhe wird bei der CS so schnell also nicht einkehren. Wie beurteilen Experten das Geschehene? Welche Folgen für die künftige Führung der Bank und den Bankenplatz Schweiz im Allgemeinen sind absehbar? Roger Schawinski bespricht diese Themen mit Journalist Lukas Hässig («Inside Paradeplatz»), der den Fall durch seine Recherchen ins Rollen gebracht hat, sowie Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger. Letzterer ist in Ökonomenkreisen bekannt für seine ungewöhnlichen und provokativen Ideen und Ansichten. Weicht er auch in der Causa CS von der Mainstream-Meinung ab?