Schawinski vom 06.01.2020

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Die Unsicherheit einer drohenden Eskalation im Iran beschäftigt momentan die Weltpolitik. Einer, der sich mit brandheissen Krisen auskennt, ist Jakob Kellenberger. Bei Schawinski nimmt der ehemalige IKRK-Präsident Stellung zur Situation im mittleren Osten. Wie wird sie sich entwickeln? Die Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani durch die USA war die bisher stärkste Provokation im lange schwelenden Konflikt der beiden verfeindeten Mächte. Ein Krieg als Folge ist kein unrealistisches Szenario. Allfällige Vergeltungsmassnahmen von iranischer Seite will US-Präsident Donald Trump mit aller Härte beantworten, wie er auf Twitter ankündigte. Er droht mit Bombardierungen von zivilen Zielen mit kulturellem Wert für die Iranerinnen und Iraner. Das wirft Fragen auf. Sollten die USA diese Absicht tatsächlich in die Tat umsetzen, würden sie sich eines Kriegsverbrechens schuldig machen. Ohnehin wurde die Tötung Soleimanis harsch kritisiert – und dies nicht nur der geopolitischen Folgen wegen. Wurde das humanitäre Völkerrecht missachtet? Jakob Kellenberger ist als ehemaliger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und langjähriger Schweizer Chefdiplomat mit solchen Fragen bestens vertraut. Wie schätzt er, der zahlreiche Konfliktherde auf der ganzen Welt besuchte und unter anderen den amerikanischen Präsidenten George W. Bush und Barack Obama oder dem russischen Machthaber Wladimir Putin ins Gewissen redete, die aktuelle Lage ein? Bei «Schawinski» gibt der 75-jährige Appenzeller Antworten auf drängende Fragen.