Schawinski vom 08.03.2020

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Nach über einem Jahr als Gemeindepräsident von St. Moritz ist Christian Jott Jenny aktuell gefordert. Ein Knatsch mit dem regionalen Tourismusverband ist noch nicht ausgesessen und das Coronavirus ist in Graubünden angekommen. Wie geht der Zürcher Sänger und Entertainer mit der Situation um? Im Herbst 2018 entdeckte Christian Jott Jenny die Politik als weitere öffentliche Bühne für seine Ideen. Der umtriebige gelernte Opernsänger und Konzertveranstalter wurde als Quereinsteiger ziemlich überraschend zum Gemeindepräsidenten von St. Moritz gewählt. Seither reibt er sich an amtlichen Pflichten auf, ohne jedoch seinen Elan verloren zu haben. Als erste Amtshandlung setzte er ein neues Gemeindelogo durch. Was aber verbucht er sonst als Erfolg seiner über einjährigen Tätigkeit? Angetreten als jovialer Brückenbauer, der die verhärteten Fronten im alteingesessenen Engadiner Nobelkurort aufweichen und den stagnierenden Tourismus wieder auf Kurs bringen wollte, sieht er sich nun mit Realitäten konfrontiert, die keine lockere Handhabe dulden. Der Engadiner Skimarathon wurde wegen des Coronavirus bereits abgesagt. Welche wirtschaftlichen Folgen sind absehbar? Auch hausgemachte Probleme gibt es für Jenny: Der Verwaltungsrat der Engadin St. Moritz Tourismus AG trat kürzlich auf Druck der Gemeinde St. Moritz in corpore zurück. Jenny wünscht mehr Einfluss, verärgert damit aber die Nachbargemeinden. Stellt sich die Frage: Mag er seinen neuen Job wirklich?