Schawinski vom 23.12.2019

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Depressionen, Burnout, Herzinfarkt und jüngst die Diagnose Krebs: Ruedi Josuran hat schon viele Schicksalsschläge erlebt. Der bekannte Radio- und TV-Moderator verarbeitet die Geschehnisse in Büchern und amtet auch als Life-Coach. Wie gut ist er als Ratgeber geeignet? Roger Schawinski fragt nach. Die Adventszeit verläuft aktuell alles andere als besinnlich für Ruedi Josuran (62). Anfangs Monat mussten dem «Fenster zum Sonntag»-Moderator Nierentumore entfernt werden. Nach der mehrstündigen Operation stellte sich heraus, dass die Tumore bösartig sind. Schockdiagnose Krebs. Mit seiner persönlichen Geschichte will er nun Menschen dazu ermutigen, vermehrt auf ihre Gesundheit zu achten und sich regelmässigen Checks zu unterziehen. Für Josuran ist es jedoch nicht der erste Stolperstein in seinem Leben. Als Kind erlebte er die Suchtkrankheit seiner Mutter. Später, gefeiert als sympathische Stimme von Radio DRS 1, fiel er in eine tiefe Depression. In der Seele des Strahlemanns am Mikrofon war es stockfinster. Schuld und Selbstzweifel plagten ihn. Kurze Zeit später erlitt er beim Einkaufen einen Herzinfarkt. Doch auch von diesem Schicksalsschlag liess sich der lebensfreudige Moderator nicht aufhalten. Neben Therapien und Medikamenten half ihm auch die Nähe zu Gott durch all diese schwierigen Zeiten. Seit zehn Jahren steht er als Moderator der Sendung «Fenster zum Sonntag», die vom christlichen Medienunternehmen ERF produziert und bei SRF ausgestrahlt wird, vor der Kamera. Nebenbei schreibt Josuran Lebensratgeber und hat Ausbildungen zum Life-Coach gemacht. Als Mitgründer der Burnout-Hotline hilft er Menschen, die ausgebrannt sind. Doch sind persönliche Rückschläge im Leben eine gute Voraussetzung, um anderen zu helfen? Und hat er sich nie von Gott hintergangen gefühlt und seinen Glauben hinterfragt? Roger Schawinski fragt nach.