Tschüss Münze. Hallo Cyborg. - Jan Welsch

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Haus am See mit Annett Fleischer

Religion & Spirituality


Ich denke oft über das Geld nach. Ich spreche nur selektiv mit Menschen über meine Geldangelegenheiten. In meiner Wahrnehmung ist das Thema Geld, der eigene Verdienst, Geldgeschäfte, seine machbaren Rücklagen, Investitionen, die eigenen Ängste und Sorgen ein Tabuthema. Denn, wir Deutschen sind sehr anfällig für Neid und Mißgunst. Hast Du mehr als der Durchschnitt, wird es geneidet, derjenige, der es hat, bekommt Angst und hält es noch mehr fest. Anders als zum Beispiel in Amerika. Die wenigsten stehen über den Dingen und sehen Geld ganz sachlich, ohne Emotionen. Viele trauen sich nicht über Geld zu sprechen. Unsere Geld-Bildung ist allerdings auch eher mangelhaft bis sehr schlecht. Geld hat eine hohe Anziehungskraft, etwas Magisches, ein starkes Symbol. Geld ist per se ja nicht schlecht. Es ist ein sinnvolles Tauschmittel. Eine wirkliche Alternative ist noch nicht gefunden bzw etabliert. Die Kryptowährungen währen eventuell eine Lösung oder Vorstufe einer großen anderen Lösung. Da mich Geld beschäftigt, weil ich es beschaffen muss, Ausgaben habe und auf Absicherung des Alters aus bin, mache ich mir seit Jahren intensive Gedanken und probiere vieles aus. Ich möchte wissen, ob mein „altes Denken und Festhalten“ an dem guten haptischen Geld noch sinnvoll ist, in welche Richtung entwickelt sich unser Finanzsystem, wem oder was will ich noch vertrauen, wird es Banken noch geben, wie unabhängig kann ich meine Entscheidungen noch treffen, wo kann ich mein „Erspartes“ sicher unterbringen, was bedeutet heute noch „Sicherheit Ihrer Geldanlage“ und welche Zukunft hat das Geld noch.