Wie gerecht ist die Klimakonferenz in Glasgow?

Share:

Listens: 0

Treffpunkt

Society & Culture


Arme Länder produzieren weniger CO2 als reiche, leiden teilweise aber mehr unter den Folgen des Klimawandels, wie Hitze, Dürre oder Überschwemmungen. Die reichen Industrienationen hingegen produzieren ungleich mehr CO2 und können sich gleichzeitig besser gegen den Klimawandel schützen. Wie gerecht können Verhandlungen mit dieser Prämisse verlaufen? Arme und reiche Länder sind nicht auf Augenhöhe, wenn es darum geht, gemeinsame Ziele zu vereinbaren. Und doch müssen sich alle Länder miteinander auf gemeinsame Klimaziele einigen. Auf der Suche nach gemeinsamem Handeln 1992 unterschrieb die Weltgemeinschaft in Rio de Janeiro ein erstes Mal eine globale Klimakonvention. Darin steht, dass der Klimawandel eine ernsthafte Bedrohung ist und es das gemeinsame Ziel ist, das Klima zu schützen. 1997 unterschrieben die Staaten das sogenannte Kyoto-Protokoll, auf deren Basis 2015 in Paris eine neue Vereinbarung mit verbindlichen Klimazielen unterschrieben wurde; von 195 Ländern. In Glasgow wird nun zum ersten Mal eine Zwischenbilanz gezogen: haben die Länder genug unternommen, um die angepeilte CO2-Reduktion zu erreichen, um - wie abgemacht - die Erwärmung der Erde bei plus 1,5 Grad Celsius zu begrenzen?