Was wissen wir über Konjunkturzyklen?
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About

Johann Scharler wurde am 31. August 1971 in Mittersill geboren. Im Oktober 1998 schloss er das Diplomstudium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien ab und absolvierte im Anschluss daran das Post Graduate Program in Economics am Institut für Höhere Studien in Wien. Im Rahmen eines PhD Studiums promovierte Johann Scharler im Februar 2004 an der Simon Fraser Uni- versity in Vancouver und er habilitierte 2009 im Fachgebiet VWL an der Johannes Kepler Universität Linz. Zwischen 2003 und 2006 war Johann Scharler als Ökonom bei der Oesterrei- chischen Nationalbank tätig und er unterrichtete in dieser Zeit an der Universität Wien im Bereich Makroökonomik. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Universität Zürich übernahm er im Februar 2012 die Professur für Wirtschafts- theorie mit dem Schwerpunkt empirische Makroökonomie an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Johann Scharler befasst sich in seiner Forschung vor allem mit der Analyse konjunktureller Schwankungen, dem monetären Transmissionsmechanismus und der Rolle des Finanzsektors für die makroökonomische Entwicklung. Er hat zahlreiche Publikationen in internationalen, referierten Zeitschriften zu Themen aus den Bereichen der monetären und internationalen Makroökonomie und zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Finanzsektors verfasst. Die Antrittsvorlesung widmet sich dem Thema Konjunkturtheorie, wobei nach einer kurzen Darstellung der wichtigsten empirischen Beobachtungen bezüglich konjunktureller Schwankungen auf zwei aktuelle Forschungsarbeiten einge- gangen werden wird. Einerseits wird der Frage nachgegangen, unter welchen Umständen Zentralbanken einen stabilisierenden Einfluss ausüben. Die zweite Frage fokussiert darauf, warum in letzter Zeit sogenannte „Jobless Recoveries“ zu beobachten sind, also warum der Arbeitsmarkt auch in konjunkturellen Auf- schwungphasen für längere Zeit angespannt bleibt.