Die-Zukunftsmacher-podcast Nr. 42 Jenny Kornmacher (Zukunft der Musikwirtschaft)

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von Jürgen Vagt 19.04.21 heute begrüßte ich Jenny Kornmacher von der Hamburger Kreativgesellschaft und wir sprachen über die Innovationen in der Musikwirtschaft und am Anfang ging es erstmal um die Geschichte der Musikindustrie. Leider kann ich die Corona-Pandemie auch in diesem Interview nicht umschiffen, weil die Live-Künstler als Erste in den Lockdown mussten und wohl als letzte Berufsgruppe den Lockdown verlassen werden. In der gesamten Branche kracht es, weil eigentlich nur im Live-Geschäft Geld verdient wird. Durch die diversen Streamingplattformen haben Platteneinnahmen nur ältere Künstler. Natürlich haben diverse Musiker angefangen zu streamen, aber kaum jemand verdient mit diesem Streaming Geld. Es gibt schon Neues, denn über Plattformen wie Sofa-Konzert kann man privat Konzerte buchen. Bis auf eine Provision gelangen so die Einnahmen an die Musiker und zudem bieten Technologien wie Blockchain die Möglichkeit, die Einnahmen gerechter als die gegenwärtigen Streaming-angebote wie Spotify abzurechnen. Fördermittel und Innovation Staatliche Fördermittel für Innovationen sind eine hochkomplexes Feld, denn alleine auf Bundes – und Landesebene gibt es ca. 5000 Förderrichtlinien und immer müssen jeweilige abgestimmte Anträge geschrieben werden. Wenn man sich selbstständig macht, gibt es einige Förderinstrumente, aber bei Investitionsvolumen von über 250000 € wachsen die Möglichkeiten ins Unendliche. Das deutsche Fördersystem ist aber sehr gut und viele andere europäischen Nationen übernehmen die deutschen Förderinstrumente, allerdings ist die Antragsstellung ein Kraftakt. Neue Seidenstraße Seit 2014 bauen die Chinesen eine neue Seidenstraße und damit entsteht ein direkter Weg zwischen den chinesischen Hersteller zu den europäischen Absatzmärkten. Auf dem Seeweg dauert der Transport 2 Monate und wenn die neue Seidenstraße fertig ist, dauert der Transport auf dem Landweg nur 2 – 3 Wochen. Der Konsument freut sich über günstige Preise und kurze Lieferwege, aber europäische Hersteller werden starke Konkurrenz bekommen. Bislang können Europäer nicht von dieser neuen Infrastruktur profitieren.