Die-Zukunftsmacher-podcast Nr. 52 Thekla Wilkening (Nachhaltige Mode)

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von Jürgen Vagt 30.09.21 Thekla Wilkening (Nachhaltige Mode) Heute begrüßte ich Thekla Wilkening und wir sprachen über Mode. Thekla Wilkening hat schon 2012 ein Tauschsystem für Kleidung aufgebaut, die Kleiderei ist eingegangen oder umgangssprachlich formuliert insolvent geworden. Bei der Kleiderei konnten Kunden gegen eine Abo-Gebühr Kleidung leihen und nach der Nutzungsdauer kann die Kleidung zurückgegeben werden. Dann wurde die Kleidung wieder aufbereitet und an den nächsten Kunden weitergegeben, somit war die Kleiderei ein frühes Gegenkonzept gegen Fast Fashion. Allerdings hat die Digitalisierung nicht funktioniert, aber auch heute bestehen zwei Filialen. Heute berät Thekla Wilkening die Modeindustrie auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Thekla Wilkening beobachtet eine Teilung, viele kleine Labels sind sehr nachhaltig und es gibt auch internationale Infrastrukturen, um nachhaltig zu produzieren. Bei den großen der Modewelt sieht es anders aus, hier dominiert eine Wegwerfkultur. Laut Thekla Wilkening müsste der Gesetzgeber die Anreize verändern. Gegenwärtig kann man billige Klamotten in Asien oder Afrika produzieren und nach kurzem Tragen wird es in Europa und den USA weggeschmissen. Für langlebige Kleidung müsste es entsprechende Anreize geben. Cannabis legalisieren Gebt das Hanf frei. Mit diesem Satz hat Christian Ströbele immer sein Direktmandat in Berlin-Kreuzberg gewonnen. Die Debatte ist festgefahren, die Konservativen halten am Verbot fest und die Grünen haben einen differenzierten Gesetzentwurf vorgelegt. Manchen Staaten folgen dem niederländischen Vorbild und geben Cannabis in bestimmten Anwendungen und unter bestimmten Voraussetzungen frei. Man will den Schwarzmarkt austrocknen und Steuereinnahmen generieren. Aber wie sähe so ein Szenario aus und wie sieht eine bekifftes Deutschland aus.