Kreative Kollektive – Káska Bryla und Eva Schörkhuber sprechen über PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben

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In den vergangenen Monaten haben wir mit unseren Gästen häufig über Kanon und Konkurrenz, über Hierarchien und Marginalisierung im Literaturbetrieb gesprochen. Diesen Sommer möchten wir in einer kleinen Reihe von Gesprächen Autor*innen und Künstler*innen zu Wort kommen lassen, die auf unterschiedliche Weise einen Gegenentwurf zu ausschließendem Konkurrenzdenken und dem Erfolgsstreben des einzelnen “Genies” leben. Wir widmen uns kreativen Kollektiven - in ganz verschiedenen Ausformungen und mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Arbeitsweisen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie das kreative Potenzial von Gemeinschaft nutzen. Das erste Gespräch dieser Reihe führten wir mit Káska Bryla und Eva Schörkhuber, beide sind Teil des Netzwerks und der Redaktion der 2015 gegründeten Zeitschrift PS. Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben, deren sechste Ausgabe am 8. Juni 2021 im Literaturhaus Wien präsentiert wurde. An dem Abend, von dem ihr im Laufe dieser Folge immer wieder O-Töne hören werdet, lasen Eva Geber, Julia Knaß, Káska Bryla und Jessica Beer und es moderierten Jiaspa Fenzl und Eva Schörkhuber. Káska Bryla ist zwischen Wien und Warschau aufgewachsen. Nach einem VWL-Studium in Wien, hat sie das das Deutsche Literaturinstitut ist Leipzig besucht und dort 2015 die PS 2015 mitbegründet. Darüber hinaus gibt sie Kurse zum kreativen Schreiben in Gefängnissen und für Menschen mit Migrationshintergrund, arbeitet derzeit mit dem ongoing project Theater Leipzig an einem Projekt mit dem Titel Das verkommene Land sowie nach Roter Affe an ihrem zweiten Roman, der im nächsten Jahr im Residenz Verlag erscheinen wird. Eva Schörkhuber hat Germanistik und Komparatistik in Wien und Marseille studiert und arbeitet als Herausgeberin, Lektorin, Dramaturgin, Autorin und Literaturwissenschaftlerin. 2021 ist ihr dritter Roman, Die Gerissene in der Edition Atelier erschienen, er folgte auf die Romane Nachricht an den Großen Bären (2017) und Quecksilbertage (2014), darüber hinaus die Erzählung Die Blickfängerin (2013). Daneben arbeitete Eva an mehreren Anthologien mit, u. a. an einer mit Beiträgen zu 100 Jahren Frauenwahlrecht.