Mascha Dabic Eine gewisse Leidenschaft gehört beim Übersetzen dazu

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Für das Auftaktgespräch zu unserem Schwerpunkt “Zur S(pr)ache” konnten wir die in Sarajevo geborene und in Wien lebende Übersetzerin, Dolmetscherin und Autorin Mascha Dabić gewinnen. Sie studierte Translationswissenschaft sowie Politikwissenschaft, arbeitet als Dolmetscherin im Asyl- und Konferenzbereich, aber auch in der Psychotherapie und lehrt am Institut für Translationswissenschaft der Uni Wien. Daneben ist sie als Literaturübersetzerin tätig und hat Werke von Barbi Marković ebenso ins Deutsche übertragen wie von Goran Ferčec, Emir Kosturica, Damir Ovčina und anderen. 2017 ist ihr Roman Reibungsverluste im Verlag Edition Atelier erschienen, in dem sie aus dem Leben einer Dolmetscherin erzählt und deren Wahrnehmung und Erfahrungen in diesem Arbeitsbereich schildert. In der literarischen Form gelingt es ihr aufzuzeigen, wie Übersetzen und Dolmetschen funktioniert, welche Denkprozesse stattfinden, während ein Text von einer Sprache in eine andere ver-mittelt wird. „Reibungslos“, so heißt es im Roman, „sollte die Kommunikation [beim Dolmetschen] ablaufen, das war das Ideal, keine Reibung, keine Verluste.“ Darüber, ob das möglich ist, warum sie einen Roman darüber geschrieben hat und über vieles mehr durften wir am 18. März via Skype mit Mascha Dabić sprechen.