Reinfelders Aussage reiner Populismus

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Als "Miesmacherei und billigen Populismus" bezeichnete der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinz Kuntke die "unausgegorene Stellungnahme" der Vorsitzenden des Bürgervereins Gaustadt, Daniela Reinfelder, zu den Sanierungsarbeiten im Gaustadter Freibad und zu der geplanten Neuerrichtung des Hallenbades. Die CSU-Stadträtin hätte bei ihrer Kritik "doch wissen müssen, dass ihre eigene Fraktion den neuen Preisen ausdrücklich zugestimmt hat", wunderte sich Kuntke. Anstatt sich darüber zu freuen, dass Bamberg und vor allem Gaustadt ein saniertes und attraktives Familienbad erhalte, was das Verdienst aller im Stadtrat vertretenen Fraktionen sei, werde nun an den moderaten Preisen herumgemäkelt. "Auch Stadträte sollten gelegentlich an die Wirtschaftlichkeit denken", mahnte der SPD-Chef. Angesichts der Investitionen im Gaustadter Bad sei, so Heinz Kuntke, eine Erhöhung von 60 Cent bei Erwachsenen und 30 Cent bei Kindern für eine Tageskarte vertretbar. Diese Preise sind im Vergleich zu Bädern anderer Städte "sogar noch günstig". Man müsse sich fragen, warum Daniela Reinfelder, die ja auch der CSU Fraktion angehört, nunmehr in die Öffentlichkeit gehe, obwohl im Aufsichtsrat auch ihre CSU Kollegen der Preiserhöhung zugestimmt haben. Die SPD Stadträte Klaus Zachert und Annerose Ackermann bezweifeln in diesem Zusammenhang, dass Reinfelder in diesem Fall für den Bürgerverein Gaustadt spricht. "Es handelt sich bei der Stellungnahme der Bürgervereinsvorsitzenden um einen persönlichen Profilierungsversuch." Außerdem: "Hat die CSU-Stadträtin Reinfelder die Position ihrer Fraktion zu den geplanten Eintritts Preise nicht mitbekommen?", fragte Klaus Zachert. "In den Vorberatungen war von Reinfelder nichts zu hören, später - wenn schon alles entschieden war - liest man plötzlich einen ablehnenden Zeitungsartikel von ihr." Kuntke empfahl der CSU, entweder ihre Stadträte besser zu informieren oder klar zu stellen, dass "hier jemand aus der Reihe tanzt".