Schawinski vom 24.02.2020

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Schawinski

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Fünf Programme, gegen eine Million Zuschauende: Jonny Fischer und Manu Burkart setzen in der Schweizer Comedyszene eigene Massstäbe. Warum reissen sich die Leute um das Cabaretduo DivertiMento? Wie anstrengend ist die «Dauerbespassung» des Publikums? Roger Schawinski fragt nach. Kultfiguren, Wortwitz, Gesang und teilweise Akrobatik: Die Komiker von DivertiMento fügen ihre zahlreichen Talente zu einem bunten Strauss zusammen und treffen damit den Nerv des Publikums perfekt. Über 100'000 Leute haben ihr aktuelles Erfolgsprogramm «Sabbatical» bereits gesehen, die Tour wurde bis Anfang 2021 verlängert. Unbeirrt strömen die Leute weiter in die Deutschschweizer Theatersäle und Messehallen, wenn Manu Burkart und Jonny Fischer ihre Aufwartung machen. Die Begeisterung des Publikums scheint der grosse Gradmesser von DivertiMento zu sein. «Wir haben einfach das grosse Glück, dass andere auch lustig finden, was wir selbst lustig finden», sagen sie. Spielen sie ihre Programme deshalb so lange, bis auch der letzte Fan ein Ticket für eine ihrer Shows ergattern konnte? Wie steht es nach 300 Vorstellungen um die eigene Motivation? Seit bald 20 Jahren sind die beiden nun zusammen unterwegs. Den 40. Geburtstag haben sie hinter sich, doch auf der Bühne bedienen sie laut Kritikerinnen und Kritikern immer noch den etwas einfachen kindlichen, aber sehr populären Schenkelklopf-Humor aus ihrer Anfangszeit. Das ist manchmal klischeehaft, manchmal etwas gar voraussehbar, dann aber wieder mit brillanten und unkonventionellen Ideen durchsetzt. Haben Comedians ein Ablaufdatum? Bei Roger Schawinski werden den Überfliegern für einmal auch kritische Fragen gestellt.